Markgrafschaft Beilunk

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Markgrafschaft Beilunk
Lehen: Mark und Land Beilunk (7.500), Drileuen (4.200), Borobunth (3.100), Greifenau (2.400), Grünau (1.500), Valdahon (1.500), Maich (1.400), Grenzmarken (1.000), Ostend (900), Lyll (900), Rhoderstein (700), Arbasien (600), Föhrenkuppe (600), Saldersand (500), Grai (500), Kleinfurt (400), Ogerbusch (400), Norbeneck (400), Land Shamaham (300), Zweiseen (200), Ouhan (200), Waldereck (100)
Mit freundlicher Genehmigung der
Ulisses Spiele GmbH

Die heutige Markgrafschaft Beilunk, einst eine Seegrafschaft Tobriens, wurde in der Reichsrundreform 982 BF zur eigenständigen Provinz erhoben. Der Name leitet sich von der 1572 v BF von den Al'Hani als Bey-el-Unukh gegründeten Ansiedlung an der Radrommündung her.

Während der Borbaradkrise wurde das Gebiet zeitweise bis auf das der gleichnamigen Hauptstadt verkleinert. Der Ort hat für die Kirche des Herrn Praios eine überragende Bedeutung und ihr Tempel zählt als eines der Zwölf Menschenwunder.

Nach dem Ende einer fast sechsjährigen Belagerung (1021 - 1026 BF) wird das Territorium um die unbewungene Stadt von Fürst-Illuminata Gwiduhenna von Faldahon in Sonnenmark umbenannt. Seit der Befreiung des Arvepasses 1032 BF ist auch wieder die Versorgung über Land möglich.

Neben der Sonnenmark gehören zur historischen Mark Beilunk auch das gefallene Zwergenkönigreich von Lorgolosch und deren nördliches und östliches Vorland bis zur von Klippen vorlagerten Beilunker Spitze. Eingeschlossen im Vildromtal lag einst mit Kurkum eine der drei Amazonenburgen Alt-Tobriens.

Ein Viertel der Köpfe in Beilunk selbst sind Flüchtlinge, was das Ungleichgewicht an Köpfen von den Radromauen bis zur Beilunker Spitze (s.u.) noch erhöht.

Unteres Vildromtal und Beilunker Spitze

Einleitung

Für den eiligen Leser: Alt und doch jung ist der äußerste Südosten des Mittelreiches. Drei Kulturen haben hier ihre Spuren hinterlassen: Zwerge, Alhanier und Mittelreicher. Und sei es in Form namenloser und überwucherter Ruinen. Zu manchen gibt es nur Legenden, zu anderen vermag nicht einmal der Hüter des Landes, der Druide Aldegorm - eine Geschichte erzählen.

Die Menschen, die heute hier leben - ihre Vorfahren kamen teilweise erst vor wenigen hundert Jahren - sind ein entbehrungsreiches Leben gewohnt. Nicht nur wegen der Nähe zur Wildnis. Manchmal kommt ein Krieg und vernichtet das Tagwerk von Generationen. Keine Generation ist es her, da traf die Borbaradianische Invasion die Region. In der Folge fand sich die Beilunker Spitze zwischen Fronten von Brogarzwergen, Schwarzamazonen, Piraten, den Steuereintreibern Xeraans und den Heerhaufen von Haffax.

Meisterinformationen (Frühgeschichte): Durch die historisch späte Besiedlung, konnten die Alhanier ihr Leben selbst Jahrhunderte nach dem Fall der großen Städte weiterführen. Von ihnen künden heute noch die Grundmauern der Burg Rhoderstein am Unterlauf des Vildrom und der alte Wachturm Radroban bei Falkenberg. Der Großteil der Bevölkerung bestand aber aus Bauern und Hirten wie letzte Siedlungsspuren im Südosten der Baronie Lyll nahelegen. Sie führten selbst nach der Inbeschlagnahme Rhoderstein durch Kaiserliche Soldaten ihr traditionelles Leben fort, zumal erste Siedler aus dem Reich erst gegen Ende des dritten Jahrhunderts nach Bosparans Fall eintreffen. Anfangs drücken die Siedler dem Land kaum ihren eigenen Stempel auf und die letzten Alhanier passen sich nur langsam den neu hinzugekommenen an. Das Wort Heide - als denjenigen, der draußen in der Wildnis noch nichts von neuen Bräuchen gehört hat - hätte gut am Vildrom entstehen können.

Die Einstellung der Mittelreicher gegenüber den letzten Alhaniern ist von Unwissenheit und Ausgrenzung geprägt mit der Folge, dass die wenigen Spuren alhanischer Hochkultur allmählich in Vergessenheit geraten. Vom alhanischen Erbe - manchmal in Dialektausdrücken erhalten - ist heute noch etwas bekannt, dafür können viele ihre Abstammung auf wenige Siedlerfamilien zurückführen. Oft bestimmen jene, deren Vorfahren als Lokator (mit der Kultivierung beauftragter Siedlungsunternehmer) einst in die Region kamen, entscheidend das Dorfleben. Einigen gelingt der Aufstieg in den Adel, so nicht aus Gareth Ministeriale belehnt werden.

Sieht man die heutigen Baroniegrenzen, könnte man annehmen, dass diese auch gerade zur Schaffung eines Belohnungssystems gezogen wurden. Manch Baronie ist für einen repräsentativen Hof an Kopfzahl zu klein, in anderen Teilen des Reiches eher einem reichen Junker angemessen. Allerdings trägt daran wohl auch das unerwartete Abreißen des Siedlerstroms im achten Jahrhundert Schuld. Er führt zu zahlreichen Wüstungen und verhindert weitergehende Ambitionen des Reiches, hat der Region aber mit Rhoderstein eine eindrucksvolle Burg beschert - einer kaiserlichen Garnison angemessen, für das Haus Paurey und deren Burgvögte aber eigentlich zu groß.

Meisterinformation (Besatzung): Drei Fraktionen haben die letzten Jahrzehnte der Region geprägt. Schwarzamazonen um Kurkum im oberen Vildromtal. Sie kontrollierten zeitweise Burg Rhoderstein und die Straße nach Norbeneck mit einer Garnison bei Gut Minau in der Baronie Ogerbusch. Von hier hatten sie Zugriff auf den Flußbrücke Richtung Norbeneck (eigentlich eine Verballhornung von Nordereck). Dieser Hafen war für die Piratenküste von ebenso großer Bedeutung wie Amarasch (1023 BF durch eine Dämonenarche fast zerstört) am Vildrom. Sie waren aber genauso bei Bürgen an der arbasischen Küste und dem Ort Halberg vertreten. Das Gebiet dazwischen war meist in fester Hand von Brogar-Zwergen. Dazu gehörten vor allem Orte in Lyll mit der Quarzmine in Moreslicht und die Hügel von Waldstein in Ostend. Gelegentlich haben sie auch die verlassenen Siedlungen der Region - wie das von Dämonen zerstörte Salderstrand - geplündert. Kämpfe zwischen den Fraktionen kamen gelegentlich vor bis sich zwischen Küste, Binnenland und Fluss ein Gleichgewicht herausbildete.

Landschaften

Im Westen ist die Beilunker Spitze durch die Vildromauen geprägt, an deren Ufer der wichtigste Verkehrsweg von Amarasch nach Norbeneck verläuft. Doch erlauben die Berge im Westen und der langgestreckte Rhodersteiner Wald keinen weiten Blick in die Landschaft. Auf dem letzten Stück gen Norden zwängt sich die Straße gar durch bewaldeten Engpass, hinter dem man urplötzlich das Meer oder das Grün des Ogerbusches zu erahnen glaubt.

Osten und Süden werden vom Meer geprägt. Stürmisch umtost den Wanderer manchmal die Tobrische Brise, wenn er auf den Klippen Lyll steht, so er im Hügelland Schutz findet. Von hier erstreckt sich fast endloses Blau, weit hinaus über die Felsenriffe. Weit hinter ihnen sieht man ab und zu Schiffe, die die gefährliche Küste befahren. Man erzählt sich sich von Unterwasserhöhlen mit Wasserkreaturen - manche davon bösartige Überreste der Blutigen See.

Erst gegen Mitte der Ostküste wird das Ufer flacher und sandiger. Hier ist die Küste deutlich sichtbar dem Spiel der Gezeiten unterworfen, so dass das teilweise hunderte Schritt zurückweicht. Flachere Hügel sind hier prägend und mehrere kleine Bäche, die östlich der Wasserscheide des Rhodersteiner Waldes entspringen, machen sich auf den Weg zur Tobrischen See. Tergel, Nordrom, Oldrom und Lylldrom - nur um einige zu nennen.

Wetter und Jahreszeiten

Das Wetter ist deutlich vom Meer beeinflusst. Der Wind kommt oft von Nordost aus Tobrien oder dem Bornland. Temperaturschwankungen halten sich in Grenzen, doch regnen die Wolken vom Meer oft vor dem Rhodersteiner Wald ab. Dies macht die Vildromauen nach dem Ende des niederhöllischen Eises aus Kurkum zu einem angenehmeren Ort.

Straßen und Flüsse

Im Westen lässt es sich recht gut den Saumpfad am Vildrom entlang reisen, auch wenn die Straße wahrlich bessere Zeiten gesehen hat. Aber wenn man will, erreicht man über Kurkum inzwischen wieder Shahaham im Nordwesten. Oder man reist weiter gen Norbeneck. Im Nordosten - ohnehin dem Meer zugewandt - gibt es viele Fischer, die mit ihrem Boot zum nächsten Bauernmarkt fahren.

Weiler und Dorfgemeinschaften

Anders als im Norden und Westen der Markgrafschaft Beilunk spielen Städte keine Rolle. Und die größeren Dörfer sind schnell aufgezählt: Neben Amarasch - streng genommen nicht einmal Teil der Region - sind das Lyllbrück, die Burg Rhoderstein am Vildrom, sowie das nur küstenseitig zugängliche Halberg an der Ostküste. Auch die beieinander liegenden Weiler Bürgen und Perainshag in Arbasien sind bedeutsam. Nur erreicht keine dieser Ansiedlungen mehr als 400 Einwohner.

Die Menschen leben zumeist in verschworenen Dorfgemeinschaften und mehr noch in ,in der Wildnis versteckten, Weilern. Schon wilde Tiere wie Wölfe und Bären machen Palisaden nötig, sind sie doch trotz Nagrachs nachlassendem Griff immer noch aggressiver als an anderen Orten. Hinzu kommt das Gefühl angesichts ferner oder wechselnder Grundherren auf sich allein gestellt zu sein. Das macht Schulzen und Vögte für die Menschen zu weitaus greifbareren Respektspersonen als den Baron.

Grundherren

Für den eiligen Leser: Das Reich hatte bereits vor Jahren pauschal die Erben der alten Barone in ihren Rechte bestätigt - so sie sich nicht Verbrechen schuldig gemacht hatten. Dennoch klaffen Lücken, während in Arbasien und Lyll 1040 bald die Kinder der Herrscherhäuser ihren Platz wiedereinnehmen, bleiben anderen Ländereien weiterhin ohne Herren. Dies gilt für Norbeneck, Kleinfurt, Waldereck - und das durch Kriegseinwirkung ausgelöschte Salderstrand. Auch Rhoderstein verbleibt in Abwesenheit der Familie Paurey in der Hand des dortigen Burgvogtes. In Ostend hingegen sichert die Dynastie der Helmans - bereits 1004-1014 Barone - den Hauptort Halberg. Sie erreichte - obwohl inzwischen im Albernischen Lyngwyn beheimatet - nach einem Interregnum durch zwei verschollene Barone die Wiedereinsetzung.

Die neuen und alten Herren stehen oftmals genauso vor den Trümmern ihrer Existenz wie ihre Leibeigenen. Einige ihrer Landgüter wurden geplündert oder seit Jahren nicht bewirtschaftet. Viel Arbeit liegt noch vor ihnen - und vom Reich oder der Mark ist wenig Hilfe zu erwarten. Aus Tobrien hört man ganz deutlich die Stimmen, man wolle beim Wiederaufbau das Augenmerk zuerst auf die strategisch wichtigsten Landstriche legen.

Meisterinformationen (Wiederaufbau): Nach dem Ende der Besatzung füllten bald sehr unterschiedliche Gruppen die Leere. Dazu gehört der Waldsteiner Druide Aldegorm. Er sieht jetzt die Gelegenheit, die Hinterlassenschaften des Eisigen Jägers aus dem Rhodersteiner Forst zu bannen. Als Vertreter des Herrn der Wogen fungiert der Mystiker Efferdtreu Bruadhir, vor und nach dem Krieg Tempelvorsteher in Halberg. Er wird von seiner Gemeinde fast als Heiliger verehrt, da er Jahrzehnte ohne zu altern in seinem versiegelten Tempel ausgeharrt hat. Sein Augenmerk gilt dem unheiligen Einfluss der Ersäuferin. Schwieriger hat es da der Praiosgeweihte Alion Pagadalis, früher Vorsteher des Praiostempels im arbasischen Bürgen. Neben dem Wiederaufbau des Tempels, versucht der altersmilde Mann die Herzen der Menschen zu erreichen. Alle drei sind nicht abgeneigt, die Hilfe Durchreisender anzunehmen.

Der Wiederaufbau gestaltet sich je nach Baronie unterschiedlich. In einigen Herrschaften - inklusive des als Niemandsland geltenden Salderstrands - ist die Machtfrage weiterhin ungeklärt, da Barone als verschollen aber nicht tot gelten. Ersteres ist ein fast noch ein größeres Dilemma als die Suche nach entfernten Verwandten. Erschwerend kommt hinzu, dass einige im Land verbliebene Junker ihre Herrschaft über traditionelle Grenzen ausgedehnt haben. Entweder bereits in der Besatzungszeit oder erst in den Monaten danach. Es ist abzusehen, dass Barone - zumal aus der Fremde - sich ihren Platz erst wieder erstreiten müssen. Ihm geht es kaum besser als dem Flüchtling, der aus der Fremde wiederkommend, versucht, sich wieder in seiner in Beilunk verbliebenen Familie einzuleben. Allenorts berichtet man von Vorwürfen und bitterem Streit um Besitz und gute (zwölfgöttliche) Sitten. Manch damit befasstes herrschaftliches Gericht ist überfordert, zumal nicht eindeutig ist, welche Gesetze nun gelten: Die aus der Besatzungszeit oder die davor.

Bislang hat nur das Haus Helman in Ostend - unterstützt durch Hochwürden Alion Pagadalis aus Bürgen - Stellung bezogen und dem alten Recht Vorrang eingeräumt. Streitigkeiten bei der Rückgabe von Höfen werden nach alten Passi aus der Siedlerzeit geregelt, nach denen niemand Land besitzen darf, als er selbst zu bebauen in der Lage ist. Ostend bildet auch eine Ausnahme, da dass das Herrscherhaus zu den sogenannten Honinger Waldbaronen zählt, die es durch planvolles Wirtschaften und die Lage nahe der Reichsstraße zu Wohlstand gebracht haben. Ihre Besitzung im - gefühlt - fernen und um einen Faktor sieben kleineren Osten schätzen sie als Möglichkeit, Ostend zu einer Musterbaronie umzubauen. Gerade Erbbaronet Finnian hat allerdings noch nicht gelernt, dass nicht alles übertragbar ist.

Baronien

  • Ogerbusch (Baron Baug von Minau zum Ogerbusch, Exil - 400 Ew.) wird zum großen Teil durch den gleichnamigen Wald bestimmt und gehört nur teilweise zur Region. Im Norden liegt die strategisch wichtige Flußbrücke mit dem alten Baronsgut Mînau - während des Krieges eine Garnison. Im Südosten herrscht Hügelland vor - an der Grenze nach Arbasien liegt die fruchtbare Tergelaue mit einigen Höfen.
Ortsnamen: Gut Mînau
  • Kleinfurt (Baron Darulf von Corish und von Praill zur Kleinfurt (gest. 1031), Exil, s.a. Baronie Fremmelsfelde in Garetien, 400 Ew.) ist zweigeteilt. Im Norden setzte sich der Ogerbusch fort mit einer kleinen Lichtung im Nordosten an der Vildromstraße. Hier leben auch die meisten Einwohner. Das südliche, an den Vildrom angrenzende, Hügelland ist fast menschenleer. In den Auen nach Kurkum finden sich nur noch vereinzelt Höfe.
  • Waldereck (Baron Olfwyll vom Barschensee zum Waldereck, Exil), siehe AB 70 und Artikel in Garetien-Wiki, 100 Ew.) ist ebenfalls nur ein kleiner Landstrich ähnlich Kleinfurt sehr, auch wenn man das Gehölz hier für gewöhnlich bereits Rhodersteiner Forst nennt. Der Hauptort Walsenfeld liegt an der Hauptstraße nahe der Uferklippen am Vildrom.
Ortsnamen: Walsenfeld (Waldsiedlung, Angerdorf)
  • Arbasien (Baron Gugi Ronem el'Kara, danach seine Tochter Rena (gest. 1033) und sein Sohn Damian, 600 Ew.) besteht im Westen aus dem Rhodersteiner Wald. Der Hauptteil des Volkes lebt an der Küste im Nordosten. Bedeutend sind die Weiler Bürgen und Perainshag - einst mit einer offenen Promenade zur See - nun durch Palisaden geschützt. Hier residiert auch der Baron - sein Herrschersitz in Tergis ist verlassen wie die meisten Viertel des einst stolzen Ortes. Weiter landeinwärts liegen - eingebettet in Hügel - einige Höfe wie das Gut Ciringerth.
Namen meist mit märkischem Einschlag, z.B. Ciringerth (Bauern), Draaken (Tsafried Elidan und Ulfried - Händler), Eidamson (Besig - Wirt), Halvorsoff (Händler), Magdal (Malion - Hofmagier), Olgassin (Firutin - Wirt), Pagadalis (Alion - Praiosgeweihter, ursprünglich aus Beilunk), Salimof (Ulk - Kapitän), Sminko (Müller), Landschaften: Tergel (Fluß) und Tergelauen
Namen 1040:
Damian Ronem (999), Baron von Arbasien: Nach dem Tod seines Vaters Gugi und seiner Schwester Rena von Arbasien ist Damian der rechtmäßige, wenn auch zögerliche, Baron von Arbasien. Es bedurfte nach Jahren als Abenteurer viel guten Zuredens seines Freundes Baron Reto Helman von Ostend, damit er das Vermächtsnis überhaupt antritt.
Tsafried Elidan Draaken (961-1020), Kaufmann
Ulfried Draaken (984), Kaufmann in Bürgen, Sohn von Tsafried
Ulk Salimof (970), ehemaliger Kapitän: Ulk Salimof galt spätestens seit dem Verlust eines Unterschenkels im Kampf gegen Piraten als Musterbild eines schwer zu erschütternden Seebären. Zwei seiner Töchter schlossen sich den Piraten Xeraans an.
Firunja Salimof (1010), Dorfschulzin von Bürgen, nachgeborene Tochter Ulks
Alion Pagdadalis (967), Hohepriester des Praios: Stand bis zur Befreiung in Diensten Markgräfin Gwiduhennas.
  • Salderstrand (Baronin Faralda von Salderstrand, vermisst, 500 Ew.), am niedrigsten Punkt der Region ge* legen, besteht aus flachen Hügeln und lichten Forsten. Hier traf die Borbaradianische Invasion die Beilunker Spitze zuerst. Später wurde der Hauptort durch Dämonenwirken zerstört. Ein Grund, warum das Gebiet von den Einheimischen gemieden wird. Die Abwesenheit einer ordnenden Hand hat die Grenzen nach Arbasien und Ostend bedeutungslos gemacht.
  • Rhoderstein (Baron Gilf von Paurey, vermisst, 700 Ew.) wird beherrscht durch den gleichnamigen Wald. Seine Berge erheben sich hoch über dem Vildrom, weswegen hier auch die Wasserscheide der Region verläuft. Östlich streben einige Bäche (Tergel, Nordrom, Oldrom und Lylldrom) der Tobrischen See zu. Dort wo die Uferklippen des Vildrom enden liegen der Weiler Weissenklamm und die Burg Rhoderstein. Letztere kommt einem zentralen Marktplatz am nächsten. Hier findet auch der einzige Jahrmarkt der Beilunker Spitze statt. Er ist für einige Bauern die beste Gelegenheit, neben kunstfertig geschliffenem Kristall aus Lyll auch Waren aus der Ferne zu ergattern. Der Adel nutzte das Ereignis in der Vergangenheit oft, um sich zum Rat zu treffen oder im kriegerischen Wettkampf zu messen.
Ortsnamen: Burg Rhoderstein, Weissenklamm, Namen: Rhoderstein (Gormford, Gerbutin und Ingrimold zu, Vögte)
Namen 1040:
Gormform zu Rhoderstein (946-1021), Burgvogt von Rhoderstein
Gerbutin zu Rhoderstein (974), Burgvogt von Rhoderstein
Imgrimold zu Rhoderstein (974), dessen Bruder
  • Ostend ist dreigeteilt zwischen dem Junkertum Waldstein im Ausläufer des Rhodersteiner Waldes im Südwesten, dem fruchtbaren Falkenberger Kessel im Nordwesten und dem Halberger Land im Osten. Hier endet die Steilküste der Beilunker Spitze abrupt und geht nördlich einer flachen Bucht in sandige, flache Strände über. Hier ist der Tidenhub deutlich sichtbar. Bekannt ist Ostend für seinen regional bedeutsamen Efferdtempel.
Ortsnamen: Halberg (Hauptort, geschützte Bucht), Falkenberg, Waldstein
Namen 1040:
Finnian Benwyr Helman (1021), Erbbaronet von Ostend: Finnian ist, bedingt durch die häufige Abwesenheit seines Vaters, das höchstrangige Mtglied des Herrscherhauses. Er regiert vorallem mit alten Vertrauten seines Vaters und Großvaters.
Raul Durenall (988), Haushofmeister zu Ostend
Burian Münther (968), Markvogt von Halberg
Ugdan Lumenow (987), Edler von Falkenberg
Radulf ter Brandten (983), Junker von Waldstein
  • Lyll (Baron Leron von Balfur zum Lyll, Exil - danach seine Kinder Lidia und Gorn, 900 Ew.) im äußersten Süden ist deutlich von schroffen Steilküsten geprägt. Das Land liegt hoch und ist außer im zentralen Wald an der Gornspitze nur in der Vildromau besiedelt. Lyll ist bekannt seinen Bergkristall, der vorallem bei Moreslicht gefunden werden kann. Da der Ort jedoch als von Geistern heimgesucht gilt, bleibt er ein rares Gut ohne wirtschaftliche Bedeutung.
Ortsnamen: Norgosch (Südküste, Fischer), Tortugossa (geschützte Bucht, benannt nach einem gestrandeten Handelssegler), Gornspitze (bewaldeter Hügel im Zentrum der Baronie), Moreslicht (Quarzmine an der Grenze nach Waldstein), Wasserblick (scherzhaft auch: Ostendloswasserblick, östlichster Punkt der Baronie an einer Steilküste), Lyllbrück (Hauptort an der Brücke über den Vildrom)
Namen 1040:
Lidia von Balfur (995), Baronin zu Lyll: Lidia erbt den Edelsteinthron, nachdem ihr Bruder Gorn für unmündig erklärt wird. Sie hat als Gemahlin des Junkers von Waldstein gute Beziehungen nach Ostend.

Hinterlassenschaften (Zusätzliche Abenteuervorschläge)

  • Der Krieg hat neben Wüstungen aus der Siedlerzeit (bis vor etwa 300 Jahren) neue hervorgebracht. Es gibt in jeder Baronie verlassene Weiler oder Höfe, die nach eigenem Ermessen viel Staub oder manch Unheiliges beherbergen könnte. Dies gilt besonders für die Ruinen von Salderstrand, einst ein bedeutender Ort an der Küste und Ausgangspunkt der Borbaradianischen Invasion auf dem Festland 1019.
  • Geistererscheinung sind bekannt in der Quarzmine von Moreslicht (Baronie Lyll). Die Kristallformationen scheinen zu verhindern, dass Jemand, der in der Nähe stirbt, in Borons Hallen eingeht. Das Phänomen ist unerforscht, manche vermutet mächtige alhanische Magie.
  • An der Küste gibt es vereinzelt Opferstätten, die der Ersäuferin gewidmet sind. Zum Teil an Land oder in Unterwasserhöhlen an der Klippe.

Übersichtskarte

Vildromregion.jpg

Einwohner Die großen Zahlen stellen die Einwohnerzahlen der Baronien der Region dar. Sie folgen dem Stand von 1020 aus dem letzten Adelskalendarium. Dadurch sind einige Faktoren nicht berücksichtigt. Der Bau des Hafens von Norbeneck (vermutlich Einwohnerzuzug), spätere Verwüstungen, Rückkehrer nach dem Krieges etc. Nur in Ostend wurden die Zahlen inzwischen korrigiert.

Für Ostend ist die Basis 1330 (letzter Baroniebogen 1014), 600 (Angabe aus dem Kalendarium von 1020). Die sich daraus ergebende Differenz wurde durch Tote und Flüchtlinge erklärt. Durch Zuwanderung von Exilostendern und Binnenwanderung hat sich die Einwohnerzahl für 1043 auf 900 erholt.

Legende (B=Baronssitz,S=Siedlung,W=Wüstung)

Orte

  • Baronie Lyll
    • L1BS: Lyllbrück(en)
    • L2S: Norgosch
    • L3: Wrack der Tortugossa
    • L4W: Ostenendlos-Wasserblick (Altes Alhanidorf)
    • L5W: Moreslicht (Mine)
    • L6: Beilunker Spitze (Kap)
    • L7: Gornspitze (Berg)
  • Baronie Ostend
    • O1BS: Halberg und Gut Seeblick
    • O2W: Alt-Brucken
    • O3S: Feldwacht
    • O4S: Quellweiler
    • O5S: Rittergut Waldstein
    • O6W: Wolfsschlucht
    • O8S: Rosshagen
    • O9S: Falkenberg und Radroban mit Gut Falkenrast
  • Baronie Rhoderstein
    • R1BS: Burg Rhoderstein
    • R2S: Weissenklamm
    • R3S: Trollstein
  • Baronie Kleinfurt
    • W1BS: Niederrhoden
  • Baronie Waldereck
    • K1BS: Walsenfeld
  • Baronie Ogerbusch
    • OB1BS: Gut Minau
  • Baronie Arbasien
    • A1W: Tergis
    • A2BS: Bürgen und Bürgenau
    • A3S: Perainshag
    • A4S: Gut Notimberg
    • A5S: Gut Ciringerth
  • Baronie Salderstrand
    • S1S: Dunwacht
    • S2W: Salderstrand

Geschichte (erster Versuch)

32 v.B.F.
Herzogin Jaunava liegt im Konflikt mit Kaiser Murak-Horas. Im Gefolge kommt es zum Fünften Exodus der Alhanier und zur Entvölkerung Tobriens.
8 B.F.
Tobrien wird von Kaiser Raul zum Siedlerland erklärt. Es beginnt mit Landnahmen bis hoch in das heutige Bornland.
290 B.F.
Fortlaufende Besiedlung Tobriens. Eine der letzten Wellen erreicht auch den abgelegenen Südosten Beilunks - damals noch eine tobrische Grafschaft.
416 B.F.
Gründung Kurkums.
5. und Anfang des 6. Jh.
Beginn des geplanten Ausbaus an der Beilunker Spitze - zumeist mit Siedlern aus älteren Ansiedlungen Tobriens und der Markgrafschaft Drachenstein. Haupterschließungsrichtung sind die Gegend von Norbeneck, Salderstrand und Amarasch. Eine wilde Landnahme findet 510 durch Albernische Auswanderer unter dem Efferdgeweihten Thimorn Bruadhir von Halberg aus statt. Erst nach und nach wachsen die Siedlungslande Beilunker Spitze (Lyll, Ostend und Teile Rhodersteins) mit den Ogerbuscher Landen (Salderstrand, Ogerbusch, Arbasien, Waldereck, Kleinfurt und der Norden Rhodersteins) zusammen.
ab 540 B.F.
Zweite Siedlungswelle im Binnenland. Von Amarash und Norbeneck aus wird dazu auch die Vildromstraße angelegt mit der Abzweigung Richtung Bürgen in Arbasien. Die geplante Verlängerung nach Salderstrand wird später fallengelassen, ebenso.ein angedachter Pfad von Falkenberg durch den Rhodersteiner Wald
um 580 B.F.
Hernach werden neben Salderstrand auch Rhoderstein als eigenständige Herrschaften herausgelöst. Rhoderstein erhält dazu aus beiden Siedlungslanden Gebiet zugewiesen. In ihrer Mitte entsteht die Burg Rhoderstein, die durch eine Sondersteuer bezahlt wird.
um 700 B.F.
Die Ära der Lokatoren endet. Letzte Teilungen trennen die Beilunker Spitze in Ostend und Lyll - beide Gebiete haben ohnehin kaum Verbindungen zueinander - und die Reste der Ogerbuscher Siedlung. So entstehen Ogerbusch, Arbasien - aber auch Waldereck und Kleinfurt. Die letzte Einteilung soll nur übergangsweise sein. Den Tobrischen Landvermessern war aufgetragen worden, die Grenzen so zu ziehen, dass die entstandenen Baronien lebensfähig sind. Waldereck und Kleinfurt sollten daher bei Bedarf einem der Nachbarn zugeordnet oder zu einer Herrschaft zusammengelegt werden. Doch mit dem Versiegen des Siedlerzuzugs geht die Rechnung nicht auf. Am Ende verliert man in Ysilia das Interesse an der Region.
902-909 B.F.
Tobrischer Krieg (Kaiserlose Zeit). Die örtlichen Baronien halten zum selbsternannten Kaiser Kunibrand von Ehrenstein. Truppen von Reichsverweser Tedesco von Perricum belagern Burg Rhoderstein. Baron Fran Paurey von Rhoderstein hofft erfolglos auf Entsatz aus Beilunk und streicht die Fahnen.
952 B.F.
In Arbasien bezieht der Baron mit Tergis eine neue Hauptstadt. Dafür erhobene Sondersteuern führen in Bürgen zum Aufstand. Baron Kunibrandt von Arbasien droht die Lage zu entgleiten und er bittet die Nachbarbarone um Hilfe. Unterdessen schlägt sich sein Bruder Eboreas auf die Seite Bürgens. Er findet hernach den Tod im Kampf gegen Verstärkungen aus Rhoderstein. Obwohl militärisch erfolgslos wird Eboreas in der Folge zum Volkshelden.
982/983 B.F.
Retos Reichsgrundreform. Es kommt zu kleineren Grenzbegradigungen, z.B. zwischen Lyll und Ostend. Waldereck und Grenzfurt bleiben jedoch unangetastet.
998 oder 1003 B.F.
Die von Xeraan verführten Kriegerinnen Königin Yppolitas berennen erfolglos die Burg Rhoderstein. Baron Gerding Paurey von Rhoderstein schließt hernach einen Freundschaftsvertrag mit der Amazonenburg Kurkum.
1019-1020 B.F.
Beginn der Tobrisches Invasion. Die Beilunker Spitze fällt durch Flucht großer Teile der Bevölkerung und Landesherrscher in einen Zustand der Anarchie. Wechselnde Nachbarn bedienen sich hernach zunächst örtlicher Schulzen und Überläufer als Erfüllungsgehilfen. Es kommt sich Kämpfen mit Piraten und Schwarzamazonen.
1039-1040 B.F.
Beginn der Wiederherstellung der alten Herrschaftsverhältnissen.