Markgrafschaft Beilunk

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Version vom 8. Januar 2020, 13:25 Uhr von Reto gerbald helman (Diskussion | Beiträge) (Unteres Vildromtal und Beilunker Spitze)
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Markgrafschaft Beilunk
Lehen: Mark und Land Beilunk (7.500), Drileuen (4.200), Borobunth (3.100), Greifenau (2.400), Valdahon (1.500), Grünau (1.500), Maich (1.400), Grenzmarken (1.000), Ostend (900), Lyll (900), Rhoderstein (700), Arbasien (600), Föhrenkuppe (600), Saldersand (500), Grai (500), Ogerbusch (400), Norbeneck (400), Kleinfurt (400), Land Shamaham (300), Zweiseen (200), Ouhan (200), Waldereck (100)
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Die heutige Markgrafschaft Beilunk, einst eine Seegrafschaft Tobriens, wurde in der Reichsrundreform 982 BF zur eigenständigen Provinz erhoben. Der Name leitet sich von der 1572 v BF von den Al'Hani als Bey-el-Unukh gegründeten Ansiedlung an der Radrommündung her.

Während der Borbaradkrise wurde das Gebiet zeitweise bis auf das der gleichnamigen Hauptstadt verkleinert. Der Ort hat für die Kirche des Herrn Praios eine überragende Bedeutung und ihr Tempel zählt als eines der Zwölf Menschenwunder.

Nach dem Ende einer fast sechsjährigen Belagerung (1021 - 1026 BF) wird das Territorium um die unbewungene Stadt von Fürst-Illuminata Gwiduhenna von Faldahon in Sonnenmark umbenannt. Seit der Befreiung des Arvepasses 1032 BF ist auch wieder die Versorgung über Land möglich.

Neben der Sonnenmark gehören zur historischen Mark Beilunk auch das gefallene Zwergenkönigreich von Lorgolosch und deren nördliches und östliches Vorland bis zur von Klippen vorlagerten Beilunker Spitze. Eingeschlossen im Vildromtal lag einst mit Kurkum eine der drei Amazonenburgen Alt-Tobriens.

Ein Viertel der Köpfe in Beilunk selbst sind Flüchtlinge, was das Ungleichgewicht an Köpfen von den Radromauen bis zur Beilunker Spitze (s.u.) noch erhöht.

Unteres Vildromtal und Beilunker Spitze

Überblick

Der Südosten der Mark ist größenteils durch schlechte Wege über Land, Steilküsten und eine geringe Bevölkerung geprägt. Sind die Radromauen noch ähnlich dicht besiedelt wie im Westen des Reiches, empfindet man sich hinter Shamaham nahe an einer Siedlungsgrenze. Woran die historisch späte Besiedlung der unwirtlichen Region und die Flucht der Jahre 1019 und 1020 Anteil hat.

Die ersten Bewohner der Region waren Zwerge und Alhanier, die noch eine Weile nach dem Fall ihrer großen Städte ihr Leben ungestört weiterführen konnten. Von ihnen künden heute noch die Grundmauern der Burg Rhoderstein am Unterlauf des Vildrom und der alte Wachturm Radroban bei Falkenberg. Der Großteil der Bevölkerung bestand aber aus Bauern und Hirten wie letzte Siedlungsspuren im Südosten der Baronie Lyll nahelegen. Sie führten selbst nach der Inbeschlagnahme Rhoderstein durch Kaiserliche Soldaten ihr traditionelles Leben fort, zumal erste Siedler aus dem Reich erst gegen Ende des dritten Jahrhunderts nach Bosparans Fall eintreffen. Anfangs drücken die Siedler dem Land kaum ihren eigenen Stempel auf und die letzten Alhanier passen sich nur langsam den neu hinzugekommenen an. Das Wort Heide - als denjenigen, der draußen in der Wildnis noch nichts von neuen Bräuchen gehört hat - hätte gut am Vildrom entstehen können.

Die Einstellung der Mittelreicher gegenüber den letzten Alhaniern ist von Unwissenheit und Ausgrenzung geprägt mit der Folge, dass die wenigen Spuren alhanischer Hochkultur allmählich in Vergessenheit geraten. Vom alhanischen Erbe - manchmal in Dialektausdrücken erhalten - ist heute noch etwas bekannt, dafür können viele ihre Abstammung auf wenige Siedlerfamilien zurückführen. Oft bestimmen jene, deren Vorfahren als Lokator (mit der Kultivierung beauftragter Siedlungsunternehmer) einst in die Region kamen, entscheidend das Dorfleben. Einigen gelingt der Aufstieg in den Adel, so nicht aus Gareth Ministeriale belehnt werden.

Sieht man die heutigen Baroniegrenzen, könnte man auch fast annehmen, dass diese auch gerade zur Schaffung eines Belohnungssystems gezogen wurden. Manch Baronie ist für einen repräsentativen Hof an Kopfzahl zu klein, in anderen Teilen des Reiches eher einem reichen Junker angemessen. Allerdings trägt daran wohl auch das unerwartete Abreißen des Siedlerstroms im achten Jahrhundert Schuld. Er führt zu zahlreichen Wüstungen und verhindert weitergehende Ambitionen des Reiches, hat der Region aber mit Rhoderstein eine eindrucksvolle Burg beschert - einer kaiserlichen Garnison angemessen, für das Haus Paurey und deren Burgvögte aber eigentlich zu groß.

Mächtegruppen im Krieg

Drei Fraktionen haben die letzten Jahrzehnte der Region geprägt. Schwarzamazonen um Kurkum im oberen Vildromtal. Sie kontrollierten zeitweise Burg Rhoderstein und die Straße nach Norbeneck mit einer Garnison bei Gut Minau in der Baronie Ogerbusch. Von hier hatten sie Zugriff auf den Flußbrücke Richtung Norbeneck (eigentlich eine Verballhornung von Nordereck). Dieser Hafen war für die Piratenküste von ebenso großer Bedeutung wie Amarasch (1023 BF durch eine Dämonenarche fast zerstört) am Vildrom. Sie waren aber genauso bei Bürgen an der arbasischen Küste und dem Ort Halberg vertreten. Das Gebiet dazwischen war meist in fester Hand von Brogar-Zwergen. Dazu gehörten vor allem Orte in Lyll mit der Quarzmine in Moreslicht und die Hügel von Waldstein in Ostend. Gelegentlich haben sie auch die verlassenen Siedlungen der Region - wie das von Dämonen zerstörte Salderstrand - geplündert. Kämpfe zwischen den Fraktionen kamen gelegentlich vor bis sich zwischen Küste, Binnenland und Fluss ein Gleichgewicht herausbildete.

Der Wiederaufbau nach 1040

Nach dem Ende der Besatzung füllten bald sehr unterschiedliche Gruppen die Leere. Dazu gehört der Waldsteiner Druide Aldegorm. Er sieht jetzt die Gelegenheit, die Hinterlassenschaften des Eisigen Jägers aus dem Rhodersteiner Forst zu bannen. Als Vertreter des Herrn der Wogen fungiert der Mystiker Efferdtreu Bruadhir, vor und nach dem Krieg Tempelvorsteher in Halberg. Er wird von seiner Gemeinde fast als Heiliger verehrt, da er Jahrzehnte ohne zu altern in seinem versiegelten Tempel ausgeharrt hat. Sein Augenmerk gilt dem unheiligen Einfluss der Ersäuferin. Schwieriger hat es da der Praiosgeweihte Alion Pagadalis, früher Vorsteher des Praiostempels im arbasischen Bürgen. Neben dem Wiederaufbau des Tempels, versucht der altersmilde Mann die Herzen der Menschen zu erreichen. Alle drei sind nicht abgeneigt, die Hilfe Durchreisender anzunehmen.

Hinterlassenschaften (Zusätzliche Abenteuervorschläge)

  • Der Krieg hat neben Wüstungen aus der Siedlerzeit (bis vor etwa 300 Jahren) neue hervorgebracht. Es gibt in jeder Baronie verlassene Weiler oder Höfe, die nach eigenem Ermessen viel Staub oder manch Unheiliges beherbergen könnte. Dies gilt besonders für die Ruinen von Salderstrand, einst ein bedeutender Ort an der Küste und Ausgangspunkt der Borbaradianischen Invasion auf dem Festland 1019.
  • Geistererscheinung sind bekannt in der Quarzmine von Moreslicht (Baronie Lyll). Die Kristallformationen scheinen zu verhindern, dass Jemand, der in der Nähe stirbt, in Borons Hallen eingeht. Das Phänomen ist unerforscht, manche vermutet mächtige alhanische Magie.
  • An der Küste gibt es vereinzelt Opferstätten, die der Ersäuferin gewidmet sind.